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Die Geschichte der Arche Noah | |
Kennt ihr die Geschichte von der Arche Noah? Die Arche ist ein Schiff und Noah ist der Mann der zusammen mit seinen Söhnen dieses Schiff gebaut hat. Noah hat das Schiff gebaut weil Gott es ihm gesagt hat. Gott war sauer auf die Menschen. Er meinte sie seien schlecht. Vielleicht dachte er auch nur, sie würden ihn nicht genug achten. Vielleicht war Gott auch unzufrieden mit sich selber, weil er die Welt nicht so richtig vollkommen hingekriegt hatte, als er sie erschuf. Wir wissen es nicht. Jedenfalls wollte er eine Sintflut schicken, um alle Menschen und Tiere in den Wassermassen ertrinken zu lassen. Nur Noah und seine Familie nicht. Sie sollten sich auf das Schiff begeben und so gerettet werden. Und sie sollten von jeder Art Tier ein Paar mit in die Arche nehmen. Als das Schiff fertig war und Noah und seine Familie und die Tiere an Bord waren, ließ Gott es heftig regnen und die Flüsse und Meere über die Ufer treten. Alles wurde übersch-wemmt. Nach vierzig Tagen flossen die Wasser-massen wieder ab. |
Die Arche Noahs strandete auf einem Berg. Schließlich konnten alle aussteigen und langsam die Erde neu beleben und besiedeln.
Die Geschichte ist schon ganz alt. Es ist eine Geschichte aus der Bibel. Sie wurde schon erzählt, lange bevor Jesus lebte und das ist ja auch schon einige Zeit her.
Ob sich die Geschichte so abgespielt hat? Vielleicht haben sich die Menschen die Geschichte damals auch ausgedacht um besser mit ihren Ängsten und Hoffnungen zurechtzukommen. Sie waren den Naturgewalten – Fluten, Dürre, Erdbeben, Stürme, wilden Tieren – ja noch mehr ausgeliefert als wir heute. Sie wollten das alles besser verstehen, an einem sicherem Leben arbeiten und die Hoffnung bewahren, gerettet zu werden.
Die Kinder und Erwachsenen der Kinderarbeit haben sich schon mit der Geschichte beschäftigen. Da gab und gibt es viel zu tun. Es wird gemalt, getöpfert, geschnitzt. Es werden Lieder gesungen und Theater gespielt. Die Geschichte der Arche Noah wird ausführlich erzählt und besprochen.
Wir werden auch daran denken, wie Menschen woanders in der Welt heute noch von schlimmen Naturkatastrophen betroffen sind. (Bei uns passieren solche Katastrophen ja fast nicht. Wir müssen eher aufpassen, dass wir nicht vor ein Auto laufen.)
Schönes Wetter – Schlechtes Wetter
Schlechtes Wetter gibt es nicht. Es gibt nur schlechte Kleidung.
Die Mutter nimmt den Regenschirm – zur Nasswerdungsvermeidung.
Auch ich zieh mir was Warmes an. Ich will im Herbst nicht frieren.
Wer Kleidung spart, wird immer dann, die Jahreszeit verlieren.
Der Frühling lockt, die Sonne lacht. Das Wetter bringt den Wandel.
Ich hab die Winterschuh verpackt, Pullover, Schal und Mantel.
Im Sommer wird das Wasser knapp. Die Hitze steigt auf Dreißig.
Der Mensch legt alle Kleider ab. Das Nackte zeigt sich fleißig.
Die Winterzeit bei Eis und Schnee bringt bitterböse Kälte.
Der Frost tut auch den Kindern weh. Wer sich nicht wärmt, kriegt Schelte.
Die Menschen ziehen Pelze an und hüllen sich in Decken.
Wer sich mit Zeug nicht warmen kann, muss bitterlich verrecken.
Das Wetter je nach Jahreszeit ist jahreszeitverschieden.
Doch was das Wetter alle Zeit, das ist geheim geblieben.
Die Wetter wettern fürchterlich. Sie wettern mit den Winden.
Die Wetter sind es je für sich, die Sonn’ und Regen binden.
Allein ist jedes Wetter schlecht. Auch gut alleine zählt nicht.
Was einmal gut, wird wieder schlecht. Schlechtes mit Gut vermählt sich.
Denn Sonn’ und Regen im Extrem bringen nie Wetters Segen.
Abwechslung bringt der Sonnenschein stets nur gepaart mit Regen.
Natur und Menschen freuen sich, wenn Sonne nach dem Regnen
Die feuchten Wiesen sommerlich mit Wärme reichlich segnen.
Dann liegen Nebel über’m Feld mit zarten, leichten Schleiern.
Der Nebel fast nach oben füllt. Es beginnt das Hoch-Zeit-Feiern.
Die Sonne paart mit Regen sich, das Gute mit dem Schlechten.
Der Gegensätze Kampf ist Pflicht. Der Streit bringt uns zum Rechten.
Wenn Sonnenwärme Wasser find’, kommt Wettergott geflogen.
Des Wassers und der Sonne Kind, das ist der Regenbogen.
Der Regenbogen zeigt uns an, dass Sonnenlicht beim Regnen
Als Licht im Tropfen strahlen kann, wenn beide sich begegnen.
Der Bogen heißt Vereinigung, auch die von Gegensätzen.
Der Gegner der Bereinigung des Streits kann nur noch schwätzen.
Drum lern’ vom Wetter, wenn es gut: Bald wird es wieder schlechter,
Stets wenn das Wetter launisch ist, stimm ein in das Gelächter:
„Denn wenn der Hahn kräht auf dem Mist,
Ändert sich das Wetter, oder es bleibt, wie es ist.”
Text: Willy Bretschneider
Der Gang der Israeliten durch die Wüste nach dem Auszug aus Ägypten
Vierzig lange Jahre zogen die Hebräer (Israeliten) laut Bibel durch die Wüste, um endlich Kanaan, das Gelobte Land zu erreichen, aus dem sie einst nach Ägypten ausgewandert waren. Moses und sein Bruder Aaron befreiten das Volk aus der immer größer werdenden Unterdrückung durch den Pharao und führten es in das Land, in dem „Milch und Honig“ fließen. So lautete das göttliche Versprechen, verkündet durch den Mund des Moses. Also machten sich die Hebräer auf den Weg. Wie konnten die Hebräer ihren Durst in der Wüste löschen? Wie haben sie sich Tag für Tag ernähren und am Leben halten können? Wie bewältigten Moses und Aaron das Aufbegehren und Murren des Volkes? |
Manna und Wachteln spendete Gott den Hebräern als tägliche Speise. Sie mussten aufgelesen werden. Für dieses Wunder gibt es natürliche Erklärungen: Manna sondert sich aus einer Pflanz ab, dessen Rinde von Insekten angesaugt wird, und die Vögel sind zu erschöpft, um zu fliehen, wenn sie die Wüste als Nachtlager während des Vogelzuges aufsuchen. Das waren die einzigen Nahrungsmittel der Hebräer während der angeblich 40-jährigen Wanderung.
Lebensbedrohlicher Hunger und Mangel an Nahrung und Wasser sind von uns und von den Kindern kaum nachvollziehbar, da uns zu jeder Zeit alles im Überfluss zur Verfügung steht. Wir wissen aber, dass zwei Drittel der Weltbevölkerung hungert und stehen diesem Skandal mit unserem Wissen hilflos gegenüber. Das Problem der Ernährung ist heute so aktuell wie vor 3000 Jahren in alttestamentlichen Zeiten.
Sieben Wochentage hatten wir zur Verfügung und beschlossen, siebenmal mit den Kindern den Gang durch die Wüste als den Gang von der Furlbachschule zum SJC-Gelände anzutreten. Jeder Tag war ein neuer Aufbruch und führte uns an eine neue Stelle der biblischen Erzählungen. Norbert war Moses, Thomas spielte den Aaron.
Die Kinder und Betreuer bekamen wüstentaugliche Gewänder, die sie sich überstreiften und stellten somit das Volk der Hebräer dar. Jeden Tag trug Moses eine kleine Erzählung aus dem Alten Testament vor, mit der die Wanderung begann.
Neben den Wüstenwanderungen und Spielen hatten die Kinder auch mithilfe der Tischlerwerkstatt Buchstaben hergestellt, die sie bemalten und zu den Wörtern: OASE, WÜSTE, WASSER, MANNA, WACHTELN, UTOPIE, MILCH UND HONIG zusammensetzten. Das waren die Begriffe, mit denen wir die Stationen der jeweiligen Tage benannten. Die Buchstaben waren an den jeweiligen Stellen auf dem Gelände angebracht. Außerdem malten die Kinder Bilder.
Schließlich wurde das Land, in dem Milch und Honig und Schokolade fließt, erreicht!