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Kunst von und mit Guram Nemsadze
Der georgische Maler und Bildhauer Guram Nemsadze war inzwischen schon häufiger Gast des SJC Hövelriege. Er leitete zusammen mit Vereinsmitgliedern Malkurse für Kinder und Erwachsene und Kurse zur künstlerischen Bearbeitung anderer Materialien. Gelernt werden sollte während der Kurse vor allem das handwerklich-künstlerische Gestalten sowie das kollektive Arbeiten.
Guram Nemsadze ist in Georgien 1943 in der Stadt Zugdidi geboren. Er hat von 1969 bis 1976 die Tiblisser Kunstakademie besucht und mit einem Diplom abgeschlossen.
Er ist freischaffender Maler und Bildhauer und veröffentlichte außerdem Gedichte und Geschichten, die in Georgien seit 1975 erschienen sind.
Ausstellungen z.B.:
1988 in St. Petersburg
1989 in Berlin
1989 in München
1993 und 94 in Mainz
Kennen gelernt haben wir Guram, als er eine Ausstellung in der Stadtbibliothek in Bielefeld-Brackwede hatte. Bei einem Besuch im Sportheim zeigte uns Guram Fotografien seiner Plastiken und Bilder. Wir waren von der Farblichkeit seiner Bilder beeindruckt und luden ihn ein, für einige Zeit unser Gast zu sein, um unserer bisherigen handwerklichen Arbeit eine neue künstlerische Dimension verleihen.
Guram Nemsadze: Europa und der Stier
Die Ausstellung 2007
Anfang Juni 2007 haben wir – im Rahmen unseres Sportfestes – eine neue Ausstellung mit Bildern von Kindern und Erwachsenen feierlich eröffnet. Die Bilder wurden in einem Kurs gemalt, an dem wieder Guram Nemsadze und Künstler aus dem Verein als Lehrer beteiligt ware.
Ausstellungseröffnung
06.06.2007
Fassadenschmuck
Pünktlich zum Sportfest im Juni 2007 wurde die neu gestaltete Fassade des Sportheims enthüllt. Der neue Wandschmuck war von Vereinsmitgliedern entworfen und in handwerklicher Arbeit hergestellt worden. Unterstützung fanden sie dabei in einem nachbarschaftlichen Betrieb (Schweißarbeiten) und bei Guram Nemsadze als Berater.
Pilzbaum
Ein mit Pilzen befallener Baum wurde zum Vor-Bild für einen künstlerischen Pilzbaum. Der Künstler kreiert etwas aus einem Werkstoff, um diesen zum Vorschein zu bringen; um des Materials willen arbeitet er. Blanchot beschreibt das so: “Das Werk ist in besonderer Weise das, woraus es gemacht ist, es ist das, was seine Natur oder sein Material sichtbar oder gegenwärtig macht, die Verherrlichung seiner Wirklichkeit…” (Maurice Blanchot)
Tempel
Auf dem Gelände des SJC Hövelriege befindet sich ein “Tempel” von neun Meter Breite und acht Meter Höhe und eine, sich vom Tempel her erstreckende Silhouette aus Stahl. Die Silhouette stellt den Umriss einer historischen Stadt dar. Straffällig gewordene Jugendliche schufen in “Sozialen Trainingskursen” die beiden Bauwerke. Während der Anfangsphase des Trainingskurses ergab sich der Kontakt zu Guram Nemsadze, der den SJC Hövelriege mit zwei Entwürfen in Aquarell zur Dekoration der Silhouette beschenkte.
Der Tempel und die Stadtsilhouette wurden im Rahmen der Arbeit mit Kindern zu dem Thema: “Die Geschichte Israels” errichtet. Die Kinder der Kinderarbeit arbeiteten an einigen Details des Tempels mit.